Auch im Jahr 2012 gebe ich die Suche nach Rübezahl, dem guten Berggeist des

 Riesen- und  Isergebirges nicht auf. Auf einem Wandbild habe ich ihn in Harrachov

 bereits entdecken können, wie das  Bild oben zeigt. Ein Hinweis ist also da.

 

 

Die Geschichte...
  • Im hohen Norden lebten einst 3 Brüder. Unser Freund hieß damals Schles. Die Brüder aber waren sich uneins und man trachtete Schles sogar nach dem Leben ,indem sie ein Feuer unter seinem Bett entfachten. Schles konnte jedoch entfliehen und nahm die Wünschelrute seines Großvaters mit. Nach vielen Abenteuern kam er schließlich in ein märchenhaft schönes Land voller Wälder und Tiere .Menschen gab es nicht.  Schles fühlte sich gleich heimisch und nannte das schöne Land nach seinem Namen "Schlesien" .Beim Durchwandern Schlesiens kam er an eine steile Bergkette. "Welch riesiges Gebirge!" rief er aus und gab ihm den Namen "Riesengebirge". Rüstig erklomm er den höchsten Berg, der seitdem zunächst Riesenkoppe und später, als das Land bevölkert wurde Schneekoppe heißt. Schles` Wünschelrute jedoch wies nach Norden. Er folgte dem Hinweis und kam so in ein Tal, unweit vom heutigen Schmiedeberg und fand dort die Höhle, die fortan sein Wohnsitz für alle Zeiten bleiben sollte. In den Bergen sammelte er unermeßliche Reichtümer. Einige Zwerge, denen er im Berginnern  begegnete betraute er mit der Bewachung seiner Schätze und machte sich dann auf die Suche nach der Quelle des ewigen Lebens, denn er wurde immer älter und älter. Eines Abends fand er die Quelle, die sich oberhalb vom  Johannisberg im Isergebirge nahe der Dornstbaude befand und heute noch befindet. Jeden Tag gab sie aber nur einen Tropfen und Schles verfiel am dritten Tag in einen 500jährigen Schlaf aus dem er als Jüngling erwachte. Dank seiner Wünschelrute wurde er zum Zauberer und guten Berggeist. Aber das Schicksal spielte ihm einen bösen Streich mit einer Jungfrau, die sich zunächst wegen seiner jugendlichen Erscheinung und danach ob seiner riesigen Schätze, die er ihr leichtsinnigerweise offenbarte, ihm zuwandte. Die Jungfrau war jedoch die Tochter des Fürsten der Burg Kynast, am Nordhang des Riesengebirges gelegen und als solche verzogen und verschwenderisch, daß sie Schles immer mehr Schätze abverlangte. Er ging daraufhin hinaus aufs Feld, zog ein Dutzend Rüben, berührte diese mit der Wünschelrute und schon verwandelten sie sich im weitere Kostbarkeiten- der habgierigen Jungfrau zum Wohlgefallen. Aber bald wurde sie erneut unzufrieden und wollte zurück zu ihrem früheren Liebhaber, dem Prinzen von Ratibor. Hinterlistig versprach sie dem Schles die baldige Hochzeit, wenn er nur vorher aufs Feld ginge, um alle Rüben zu zählen, damit es, nachdem diese in Gold verwandelt seien, ein rauschendes Fest werden könne. Arglos begann unser Freund die vielen Rüben zu zählen, verzählte sich und begann von Neuem. Die treulose Jungfrau nutzte die Gelegenheit um zu entfliehen. "Rübezahl! Rübezahl!!" rief sie noch höhnisch zurück, als sie die Grenze seines Reiches erreicht hatte. Ergrimmt warf der Genarrte ein Hagelwetter hinterher, aber seine Macht war hier zu Ende. So also kam Rübezahl zu seinem Namen. Niemand aber sollte ihn laut aussprechen, denn wer weiß, wie der Berggeist das auffassen könnte, eingedenk der Entstehung des Namens "Rübezahl" !

 

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